Kennst Du Männer, die von sich behaupten, noch nie die Fantasie einer Menage á trois gehabt zu haben? Glaube ihnen nicht, denn insgeheim wünscht sich das doch jeder, egal, ob es ein Männlein oder ein Weiblein ist. Ich habe neulich erst eine Untersuchung über erotische Fantasien der Deutschen gefunden. Seltsamerweise lag der Cybersex Dreier in der Studie im oberen Drittel. Es kann mir doch niemand erzählen, dass Menschen von einer Menage á trois via Internet träumen, aber in der Realität nichts damit zu tun haben wollen.
Ich vermutet eher, dass das so ähnlich ist, wie mit der Bild-Zeitung, die auch niemand liest. Genauso wie kein Mensch zu McDonald’s geht und Männer grundsätzlich keine Puffgänger sind. Ich bekenne mich zu all diesen Lastern. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, in der Vergangenheit habe ich die eine oder andere Freundin auf einen Flotten Dreier angesprochen. Leider machten sie alle sofort dicht und lehnten ab. Meine letzte Beziehung hat danach sogar direkt Schluss gemacht.
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Ich bekenne mich zu all diesen Lastern
Nachdem ich also zwangsweise solo war, nutzte ich die neu gewonnene Freiheit, um mich während einer meiner vielen Dienstreisen im Web umzuschauen. Ich wollte wissen, ob es möglich ist, zumindest einen Cybersex Dreier auf die Reihe zu kriegen. Und ich wurde schneller fündig, als ich zu hoffen gewagt hatte. Auf einer Plattform lernte ich zwei Frauen kennen, die mir ziemlich schnell anboten, mich bei einem Cybersex Dreier verwöhnen zu wollen. Es waren eigentlich zwei verschiedene Profile, doch nach dem Zuschalten der Webcam räkelten sie sich gemeinsam auf einem Bett. Später erfuhr ich, dass sie beide in der gleichen Studenten WG wohnten. Während Cilia meiner Fantasie mit einem riesigen Dildo einen Blowjob vorgaukelte, präsentierte mir Ronja ihren wogenden Busen und ihre mit Zierstreifen rasierte Muschi. Ich platzte fast vor Geilheit und musste mich echt zusammen reißen, um das Spiel wenigstens ein paar Minuten ohne „Schuss“ genießen zu können.
Eine Abfuhr ist garnicht so schlimm
Seit dieser Erfahrung habe angefangen mich ganz gezielt nach geilen virtuellen Dreiern umzuschauen. Zu Anfang allerdings mit recht mäßigem Erfolg. Da habe ich mir so manche Abfuhr geholt. War aber nicht so schlimm, schließlich findet der virtuelle Sex weitgehend anonym statt. Ich musste nicht befürchten am nächsten Tag bloß gestellt zu werden. Doch was mir da passierte, geschieht immer wieder. Erst landete ich einen Glückstreffer und dann glaubte ich, das muss immer so weiter gehen. In der Zwischenzeit, nach etlichen Versuchen habe ich festgestellt, dass es auch in Sachen Cybersex Dreier feste Regeln gibt.
Feste Regeln für den Cybersex Dreier
Zuerst einmal habe ich mir abgewöhnt, gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Natürlich gibt es immer wieder das berühmte Beispiel, wo jemand eine fremde Frau fragt: „Willste ficken?“, und die so angesprochene lüftet das Röckchen und zieht sich den Slip aus. Doch das ist die Ausnahme und funktioniert in der Regel nur umgekehrt. Ich habe gelernt, dass das sogenannte „warm up“ der wichtigste Teil bei der virtueller Erotik ist (im richtigen Leben übrigens auch). Welche Frau wirft sich schon auf den Rücken und macht die Beine breit, für einen Typ, den sie nicht kennt und zu dem sie kein Vertrauen hat. Wer das glaubt, der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet.
Unabhängig davon, ob es sich um einen Cybersex Dreier handelt oder ob es generell darum geht, eine Frau ins Bett zu kriegen, gibt es einen eklatanten Unterschied zwischen den Geschlechtern. Wenn ein Mann und eine Frau in eine erotische Situation kommen, kann er, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, direkt lospoppen. Da wird der Kopf einfach ausgeschaltet, er bekommt stante pede einen Hoch und ist körperlich sofort zum Sex bereit. Das ist bei Frauen anders, da sich bei der holden Weiblichkeit Sex erst im Kopf und dann im Körper abspielt. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb das „Willste ficken“ nur in eine Richtung funktioniert.
Das Warm up
Doch kommen wir zurück zum „warm up“. Tatsächlich liegt hier das tiefere Geheimnis, für die Anbahnung von erotischen Kontakten. Für Frauen sind neben der körperlichen Attraktivität eines Mannes zwei Dinge besonders wichtig, wenn es um Sex geht. Das ist zum einen das Vertrauen zu dem potenziellem Sexpartner und zum anderen die Wertschätzung, die er ihr entgegenbringt. Natürlich gibt es pathologische Ausnahmen, doch die wollen wir bei dieser Betrachtung unberücksichtigt lassen.
Stattdessen möchte ich an dieser Stelle einen alten Verkäufer Grundsatz zitieren, der da lautet: Du hast zwei Ohren und einen Mund – benutze diese im selben Verhältnis; zu Deutsch: Höre doppelt so viel zu, wie du selber redest. Wenn du eine Frau zum Cybersex Dreier überreden willst, funktioniert das auf keinen Fall, wenn du die ganze Zeit erzählst, was du für ein toller Hecht bist. Zum einen hat sie vor dir schon jede Menge andere tolle Hechte kennen gelernt und zum anderen konnten die meisten von denen ihre Versprechungen ebenfalls nicht halten.
Höre doppelt so viel zu, wie du selber redest.
So erfährst du viel mehr von ihr und weißt ziemlich schnell worauf sie steht. Je mehr sie von sich erzählt, umso größer ist das Vertrauen, das du genießt. Wenn du Sex willst, musst du jedoch darauf achten, dass du nicht der Kumpel wirst. Mit dem poppt sie nämlich nicht. Erzähle auch von dir und mach ihr klar, dass du auf sie stehst, dass du sie sexuell attraktiv findest. Aber nett! Am besten mit einer Prise Schalk im Nacken. So erreichst du schon mal zwei Dinge. Erstens gewinnst du ihr Vertrauen und zweitens zeigst du ihr, dass du sie auch körperlich Wert schätzt. Aber du erfährst an dieser Stelle auch, ob was geht. Denn wenn sie sich auf dein Spiel einlässt und sich kokett verhält, zieht sie Sex mit dir ernsthaft in Betracht. Da sie dich aber noch nicht kennt, kannst du an dieser Stelle auch die Grenzen festlegen.
Sag ihr, dass du ein Filou bist aber ihr Herz nicht brechen willst
Dass du sie viel zu gerne magst, um sie in deine schmutzige, erotische Welt zu ziehen. Nach meiner Erfahrung sprichst du damit bei den meisten Frauen ein wichtige Antriebsfeder an: ihre Neugier. Aber wie gesagt, dieses Spiel funktioniert erst, wenn sie generell bereit ist, sich auf dich einzulassen. Dann aber umso mächtiger. Du kannst jetzt direkt loslegen und sie auf virtuellen Sex ansprechen. Wenn sie nicht gerade ein Fräulein „Rührmichnichtan“ ist, wirst Du schnell feststellen, dass sie genau so weit geht wie du. Doch egal, wie heiß die ganze Geschichte wird – ein Mosaiksteinchen fehlt noch. Dieses kleine Kunststück muss dir zweimal glücken, bevor es zum eigentlichen Show-down, dem Cybersex Dreier kommt. Ich übe das jetzt seit einem halben Jahr – und ich werde immer besser.
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