Als Frau eines Außendienstmitarbeiters hat man es wirklich nicht leicht. Ich weiß, wovon ich rede, denn er ist die ganze Woche über im gesamten Bundesgebiet unterwegs. Zum Glück ist er kein Staubsauger- oder Versicherungsvertreter, sondern Pharmareferent. Da hat er weniger mit unbefriedigten Hausfrauen zu tun, sondern höchstens mit einer hübschen Ärztin oder adretten Sprechstundenhilfen, die in der Regel aber in ihren Herrn Doktor verliebt sind, um mal alle Klischees zu bemühen. Nicht, dass ich sonderlich eifersüchtig bin, trotzdem ist es nicht immer einfach, über die Woche alleine ins Bett zu gehen.
Wir telefonieren jeden Abend kurz. An besonderen Tagen, wenn wir richtig Lust aufeinander haben, unterhalten wir uns über Cam. Da geht es natürlich richtig ab. Ich liebe Sex vor der Cam mit ihm, wenn er in seinem Hotelzimmer sitzt. Es peppt unser Sexleben richtig auf und macht mich immer noch schärfer auf den Sex, wenn wir uns wiedersehen. Dann bin ich am nächsten Tag natürlich hundemüde, aber das ist mir sowas von egal.
Im Grunde finde ich es ganz ok, dass er und ich eine Art Fernbeziehung führen. Ich bin nicht der Typ, der Tag und Nacht mit seinem Partner zusammenglucken will. Aber an manchen Tagen, da hätte ich ihn schon gerne bei mir. Zu Ostern zum Beispiel oder an unseren Geburtstagen. Deshalb war ich auch richtig schlecht drauf, als er mir per Email die Nachricht schickte, dass er an meinem Achtunddreisigsten nun doch nicht kommen konnte, weil er nicht freibekam. Zumal er ja bereits am Vorabend eintreffen wollte, damit wir zusammen reinfeiern können. War wohl nichts. Ein Tag zum Feiern? Von wegen! So stand mir ein ziemlich trister Geburtstag bevor.
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Ein einsamer Tag
Ich hatte mir extra die ganze Woche freigenommen. Nun würde er doch nicht kommen können. Schöner Mist. Gut, dass ich in diesem Jahr ausgerechnet an einem Mittwoch Geburtstag hatte, dafür konnte er ja nichts. Ich aber auch nicht! Und außerdem hatte er es schon lange, lange vorher gewusst. Hätte er rechtzeitig seinen Urlaub eingereicht, ich wette, er hätte ihn bekommen.
Am meisten ärgerte mich daran, dass ich alleine in meinen Geburtstag feiern musste. Dabei hatte ich mir schon Wochen vorher extra für diese Nacht sündhaft teure, saugeile Dessous gekauft. Ich wollte ihn nach allen Regeln der Kunst verführen.
Dienstagmorgens brachte mir der Paketbote ein Päckchen, er war der Absender. Ich habe es sofort geöffnet. In dem Paket war ein kleiner Karton. Ich fiel beinahe vom Glauben ab, als ich das kleine Kästchen in der Hand hielt. Drinnen war eine Gerätschaft, die als Teledildonics angepriesen wurde. Was es nicht alles gibt. Ein Dildo mit Fernbedienung, merkwürdig.
Ganz ehrlich? Anfangs war ich nicht begeistert von dem Teil. Irgendetwas aus Gold oder Platin wäre mir lieber gewesen. Parfum ginge wohl auch noch.
Aber so sind Männer eben – Teledildonics… so ein Wort kann nur ein Mann sexy finden. Sie schenken eher praktische Sachen, wie Bügeleisen, Gutscheine oder eben Sexspielzeug.
„Vielleicht sollte ich mit ihm drüber reden, welche Geschenke Frauen besonders gerne haben“, dachte ich enttäuscht und legte den Karton erst mal zur Seite. Ja, in dem Punkt war er wirklich nicht mit Fantasie gesegnet. Irgendwie hatte ich mir etwas anderes zum Geburtstag gewünscht. Nach feiern war mir jedenfalls nicht mehr zumute. Stattdessen kramte ich mein Geschenk wieder hervor.Vielleicht verbarg sich dahinter ja doch noch etwas spannenderes.
Die Gebrauchsanweisung war interessant. Innovativer Teledildonics-Vibrator war da zu lesen und dass mein neues Sexspielzeug auch als Partnertoy benutzt werden kann. Dafür bedurfte es jedoch eines passenden Männer-Toys, was immer das sein mochte. Geschlechtsverkehr über räumliche Distanz. Na jetzt schlug es aber dreizehn. Wie sollte das denn gehen? Jeder mit nem Toy unnd dann irgendwas mit Internet? So wirklich sexy war das nun wirklich nicht.
Mein neuer Vibrator sollte über W-LAN oder Bluetooth funktionieren. Ohje, aber immerhin versprach der Hersteller auch noch fünf Vibrationsprogramme mit gleichzeitiger G-Punkt-Stimulation. Das war gut genug, um das Teil doch mal ausprobieren zu wollen, denn sonst hatte ich ja ohnehin nicht viel zu tun. Doch so sehr ich mich auch abmühte, ich bekam diesen Wunderwerk der Technik einfach nicht zum Laufen. An die Ladestation anschließen war noch möglich, aber danach setzte es aus. Naja vielleicht einfach nicht geladen.
Also verbrachte ich den Rest des Tages mit schmollen und nahm mir vor, am kommenden Wochenende ein ernstes Wort mit ihm zu reden. Abends setzte ich mich mit einer Tafel Schokolade und einer Flasche Sekt vor den Fernseher und ließ meinem Weltschmerz freien Lauf. Doch schon kurz nach der Tagesschau strich ich die Segel und schlich mich ins Bett.
Eine unerwartete Überraschung
Ich schlief schon, als das Telefon klingelte. Schlaftrunken ging ich ans Handy. 23.30 Uhr.
„Happy Birthday“, sang er ziemlich schief, während ich versuchte zu mir zu kommen. Ich hatte den Prosecco zwar nur zur Hälfte getrunken, doch ich war immer noch ein wenig benommen.
„Na, du“, sagte er, „ich wette, du hast dein Päckchen schon ausgepackt. Dann können wir es auch gleich testen. Ist dein Computer an? Dann schalte mal die Webcam ein, damit ich sehen kann, wie du abgehst, wenn ich dir deinen neuen Vibrator von meinem Computer aus steuere.“
Ich verstand nur Bahnhof. Und eigentlich wollte ich auch weiterschlafen. Aber er schien dies gar nicht zu bemerken. „Musst du nicht schlafen? Du musst doch morgen arbeiten, oder?“ fragte ich unwirsch. Freundlich war ich wirklich nicht zu ihm. Dann wurde ich doch noch wach und mir fiel der kleine Karton wieder ein, den ich achtlos irgendwohin gelegt hatte. Nur wohin genau, das wusste ich nicht.
„Ich komme in zehn Minuten online“, erklärte ich missmutig und legte auf. Ich ging ins Wohnzimmer, nahm das Teil von der Ladestation und betrachte es genauer während ich meinen Computer einschaltete. Er wartete bereits. Als ich ihn über die Cam sah, war ich schon etwas versöhnter. Er grinste mich an.
„Na du, bist du auch in Stimmung für die Premiere mit unseren Teledildonics Toys?“
Wäre ich ehrlich gewesen, hätte ich ihm sagen müssen, dass ich enttäuscht war. Wegen des Geburtstagsgeschenks im Allgemeinen, und dass er nicht da war im Besonderen. Aber das wollte ich ihm unter die Nase reiben, wenn er mir so freudig gegenüber saß. Also machte ich gute Miene zum geilen Spiel und gönnte ihm den Spaß. Außerdem war ich jetzt wieder ein bisschen neugierig auf mein Geburtstagsgeschenk geworden und sein glückliches, erregtes Gesicht machte mich wie immer an. Ein bisschen Teamwork später und unsere Toys waren ans Internet angeschlossen. Ich lies den Wunder versprechenden Vibrator erst einmal eine Weile sanft meine Klitoris stimulieren, um in Stimmung zu kommen und staunte nicht schlecht, dass das Teil ohne mein Zutun plötzlich anfing stärker zu vibrieren und zu pulsieren. Zeitgleich zu meinem etwas verdutzen Gesicht hörte ich sein vergnügtes Lachen.
Augen schließen und genießen
Augenblicklich bemerkte ich, wie meine Lust erwachte. Meine Pussy wurde feucht, meine Klit schwoll an und ich fühlte dieses wohlige Ziehen. Er hatte sichtlich Spaß daran, den Dildo von seinem Computer aus zu steuern. Und je stärker die Vibrationen zu spüren waren, desto heißer wurde ich. Er spielte mit mir. Da er meine Reaktionen und Erregungskurve gut kannte konnte er mich necken indem er plötzlich die Vibrationen abschaltete oder von einer sanften, genießerischen Vibration in hartes Pulsieren wechselte. Damit ihn wirklich an mir, in mir spüren zu können war es nicht zu vergleichen, aber immerhin gab es Interaktion, ich konnte seine Erregung spüren und wusste er hatte sich wirklich etwas bei diesem Geschenk gedacht. Er vermisste mich und unsere Körperlichkeit auf Reisen genauso wie ich ihn. Ich war versöhnt, verliebt und richtig geil. Ich zog mein T-Shirt aus, das ich bis zu diesem Zeitpunkt noch an hatte und massierte meine runden Brüste mit den großen Nippeln. Ich konnte genau spüren, dass der Vibrator mal stärker und mal schwächer surrte, höre seine sanfte Stimme, die mir beschrieb wie er mich berührte, meine Brüste und meinen Hintern knetete. Ich schloss meine Augen und genoss.
In diesem Moment brach Verbindung ab und war trotz aller Mühen nicht zu reanimieren. Computer an und aus, Router an und aus, alles half nichts. „So ein Mist,“ fluchte ich in mich hinein. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Ich wollte schon wieder in mein Bett kriechen und ihm eine Nachricht schreiben, als es an der Tür klingelte. Welcher Blödmann konnte das sein, mitten in der Nacht. Ich schaute durch den Türspion und blickte in ein Meer von Rosen.
Draußen stand er mit einem entwaffnenden Lächeln. „Na Süße, hast du wirklich geglaubt, dass ich an deinen Geburtstag nicht persönlich erscheine, wo ich doch weiß wie wichtig dir das ist?“ fragte er lächelnd, nachdem ich ihm die Tür geöffnet hatte und ihm um den Hals gefallen war.
Ohne weitere Vorrede hob er mich hoch, um mich ins Schlafzimmer zu tragen. Ich merkte wie die Erregung, die ich noch vor ein paar Minuten gespürt hatte in mir hochschoss. Die Beule in seiner Hose hatte ich natürlich auch sofort bemerkt gehabt. Die Rosen fielen achtlos zu Boden, wo sich unsere Kleidungsstücke schnell dazu gesellten. Wir spürten beide wie sehr unsere Körper sich begehrten und obwohl wir uns Zeit lassen und den Moment auskosten wollten, spürte ich wie ich seinen harten Schwanz förmlich in mich aufsog. Es dauerte nicht lange bis sich die angestaute Erregung bei ihn entlud. Während er seinem Schwanz eine Erholungspause gönnte machte er sich genüsslich an meiner Klitoris zu schaffen und holte auch unser neues Toy zur Hilfe. Damit fickte er mich und leckte mich zum Orgasmus. Danach lagen wir uns in den Armen und er erzählte mir, wie es diese Überraschung für mich ausgeheckt hatte. Danach begann die zweite, aber nicht letzte Runde dieser Nacht.
Wenn er jetzt unterwegs ist, nutzen wir die Toys ganz gerne. Es ist natürlich nicht das Gleiche, aber eine hübsche Ergänzung, die zudem mit einer wundervollen Erinnerung verbunden ist.